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Warum eine sichtbare Positionierung gegen Antisemitismus so wichtig ist

Posted on 07/08/202513/08/2025 by admin

Das Leid in Gaza hat ein abscheuliches Ausmaß angenommen und wir verurteilen die anhaltenden Angriffe durch die israelische Regierung und ihr Militär aufs Schärfste. Viele mitfühlende Menschen legen daher ihr Augenmerk auf dieses Thema und das ist auch überhaupt nicht zu verurteilen. Uns ist es dennoch wichtig, gerade jetzt unsere strikte Haltung gegen Antisemitismus zu betonen: So berechtigt die Kritik an Netanjahu und Co. ist, so inakzeptabel ist die massive antisemitische Welle im Zuge des eskalierten Nahostkonflikt.

Es geht hierbei aber nicht nur um Antisemitismus. Was häufig vergessen wird: Auch inner-palästinensisch gibt es vielfältige Meinungen. Beispielhaft zeigt das Hamza Howidy, ein Anti-HAMAS-Aktivist aus Gaza, der mittlerweile im Exil in Deutschland lebt. Die selbsternannten pro-palästinensischen Aktivist*innen im Westen ignorieren konsequent palästinensische Stimmen, die gleichermaßen die israelische Regierung und die HAMAS kritisieren und Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und eine freie Gesellschaft ohne Islamismus geben.

Wir dokumentieren in diesem Zusammenhang einige Postings des Insta-Accounts „fcsp 4 falastin“. Diese Seite ist der aktivste und aggressivste antisemitische FCSP-Akteur in den Sozialen Medien, online mit vielen weiteren Gruppen und Einzelpersonen innerhalb und außerhalb des FCSP vernetzt. Diese Postings zeigen exemplarisch den dahintersteckenden Fanatismus.


Bekannte Followers.

Das Leid der Menschen in Gaza wird nicht nur von der HAMAS und ihren Verbündeten für ihre Zwecke missbraucht. Die in diesem Blog thematisierten Akteure wie „fcsp 4 falestin“ schüren ebenfalls den Hass. Auch wenn sie es „Anti-Zionismus“ nennen und Antisemitismus abstreiten (wer tut das nicht?), ist die Marschrichtung eindeutig: Das Ziel ist die Vernichtung Israels. Eine Einstaatenlösung wird immer wieder betont, die Hamas relativiert und Israel offen als gemeinsamer Feind hervorgehoben.



Der FC St. Pauli hat in seinem Statement „7. Oktober und Gaza-Krieg: Humanität ist unteilbar“ gezeigt, wie eine humanistische und ausgewogene Positionierung zu diesem komplexen Thema aussieht:

„Für den FC St. Pauli als antifaschistischen und progressiven Verein ist vollkommen klar: Wir stehen nicht an der Seite einer radikal-antisemitischen, fundamentalistischen Terror-Organisation wie der Hamas oder mit ihnen verbündeten Gruppen. Wir stehen aber selbstverständlich auch nicht an der Seite einer rechtsextremen und rassistischen Regierung wie der von Benjamin Netanjahu oder anderen Regierungen mit ähnlichen Konzepten.

Unser Platz ist an der Seite von allen, die betroffen sind von Terrorismus, Krieg und Unterdrückung. Wir erklären uns solidarisch mit linken Demonstrant*innen in Israel, die ein Ende des Kriegs fordern, damit die Geiseln, die noch immer im Gazastreifen sind, endlich freikommen. Wir stehen an der Seite der mutigen Menschen, die im Gazastreifen für Demokratie, Freiheit und ein Ende der Besatzung auf die Straße gehen. Wir möchten die Zivilist*innen unterstützen, die durch den anhaltenden Krieg im Gazastreifen bedroht sind und viele Menschen verloren haben. Wir halten es für vollkommen legitim, dass Israel die Geiseln befreien will, sind gleichzeitig entsetzt über die hohe Zahl der Todesopfer im Gazastreifen und die absolut katastrophale humanitäre Lage dort.
“

Akteure wie der Betreiber von „fcsp 4 falestin“ behaupten häufig, es würde nur zwei Seiten geben. Die eigene, die gute Seite. Und die ‚andere Seite‘, die das Leid der Zivilbevölkerung nicht anerkenne und eine rechte Regierung unterstütze. Die Realität ist eine andere und wird spätestens dann offensichtlich, wenn diese Akteure das Statement des FC St. Pauli in die Schublade der ‚anderen Seite‘ stecken und zur Ausgangsbasis für Hetze und Verleumdung gegen den FCSP machen.

Zugleich postet „fcsp 4 falestin“ solche Beiträge:



Es gibt keine zwei Seiten, der Nahostkonflikt ist kein Fußballspiel. Es existieren vielfältige Meinungen, auch beim FCSP. Aber es muss zweifelsohne einen Grundkonsens und rote Linien geben. Diese rote Linien überschreiten Akteure wie „fcsp 4 falestin“ fortwährend und unübersehbar.

Diese Akteure wollen eine Einstaatenlösung (und somit die Existenz Israels auslöschen). Eine klare Kritik an Hamas und eine Verurteilung ihrer Taten gibt es nicht. Die Geiseln sind kein Thema. Häufig werden die Terrorakte des 07.10.23 durch die Hamas sogar als legitime Befreiungsaktion gesehen und die entmenschlichten Opfer bestenfalls als Kollateralschäden. Nicht selten werden die Opfer aber auch als „verdient“ betrachtet. Es geht ausschließlich um die Auslöschung Israels, koste es was es wolle.



Die Gegenposition davon hieße, die anhaltenden Angriffe auf die palästinensische Zivilbevölkerung als legitim anzusehen, die palästinensischen Gebiete komplett einzunehmen und eine israelische Einstaatenlösung ohne jede palästinensische Autonomie anzustreben. Das mag ein Wunsch von Netanjahus rechtsextremen Koalitionspartnern sein, aber diese Position vertritt in Deutschland kaum jemand. Beim FCSP sowieso nicht.

Dennoch wird die humanistische Position, die unser Verein und unsere Fanszene einnehmen, von diesen Akteuren als inhuman verleumdet. Auf dieser Grundlage hetzen sie gegen den FCSP – bis hin zu Anfeindungen und Bedrohungen gegenüber Einzelpersonen.

Wir setzen uns stattdessen für Frieden und Freiheit für die israelische und die palästinensische Bevölkerung ein und für die Koexistenz zweier Staaten ohne Netanjahu, seine rechte Regierung und die Hamas. Doch diese Gruppen tun das nicht und eine Abgrenzung zu diesen Gruppen ist deshalb unabdingbar.



Menschliche Verbindungen und die Stärkung friedensorientierter Kräfte statt Aufrufe zur Intifada: Das muss das Motto sein. Wir halten deshalb an den freundschaftlichen Beziehungen zu den linken Fans von Hapoel Tel Aviv fest und rufen dazu auf, diese Freundschaft künftig noch intensiver zu pflegen. Forderungen, diese Verbindungen einzustellen, weisen wir scharf zurück. Diese Forderungen kommen von Akteuren, denen es nur um Israelhass geht – nicht um den Kampf für eine bessere Welt.



Zugleich wissen wir: Unser Einfluss als FCSP und Fanszene auf den Nahostkonflikt ist begrenzt. Die Atmosphäre im Stadion, im Viertel und in Hamburg können wir aber sehr wohl beeinflussen.

Unbestrittener Fakt ist: Mit jeder Eskalation des Nahostkonflikts gibt es weltweit eine antisemitische Welle. So hat es seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober in Deutschland Tausende antisemitische motivierte Straftaten gegeben, darunter auch schwere Gewaltdelikte.

Jüdinnen*Juden leben auch in Hamburg wieder verstärkt in Angst und trauen sich nicht, sich zu ihrer Identität zu bekennen. Aus gutem Grund, wie diese Hamburger Chronik des Antisemitismus beweist. Akteure wie der „fcsp 4 falestin“ tragen mit ihrer hasserfüllten Propaganda zu dieser Atmosphäre der Angst bei.

Wir haben die Verantwortung, diese Menschen zu schützen, uns mit ihnen zu solidarisieren und uns zu ihnen zu bekennen!

Als Antifaschist*innen bekämpfen wir Rassist*innen und Antisemit*innen gleichermaßen.

Gegen jeden Antisemitismus!



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